Die Geschichte, Das Heimathaus, Kulturgut, Die Stiftung, Verbindungen, Dorfnamen

Geschichte des Kroner Landes

Das Gebiet nördlich der Netze, das damals so genannte „Kroner Land“, war jahrhundertelang zwischen Pommern, der Mark Brandenburg und den polnischen Herrschern heftig umstritten. Zwischen 400 und 800 n.Chr. war dieser von einigen ostischen Volksgruppen dünn besiedelte Landstrich eigenständig, also weder den Pomoranen und Pommerellen im Norden noch den Polen im Süden untertan.

Es gab keine größeren Orte. Die Siedlungen lagen meist an einem der fischreichen, von Wäldern umgebenen Seen. Durch zahlreiche Kämpfe zwischen den Polen und den Pomoranen (etwa 1000 bis 1100 n. Chr.) wurde der größte Teil der Bevölkerung vernichtet. Wir erfahren darüber u. a. durch die älteste schriftliche Nachricht, die vom Kroner Land berichtet: Im Winter 1107 eroberte und zerstörte der polnische Heerführer Skarbimir die Feste Bitom, also den Schloßberg im Böthinsee. Dieser Erfolg war möglich, weil der See eine geschlossene Eisdecke hatte.

Die Neubesiedlung des Landes erfolgte im Zuge der „Deutschen Ostkolonisation“, die vom damaligen Reichsgebiet ausging. Sie vollzog sich nicht als eine auffällige Aktion, sondern in einer Fülle scheinbar zusammenhangloser Einzelgeschehen.

Die Grenzfürsten östlich der Elbe riefen bereits im 12. Jahrhundert deutsche Siedler aus dem Westen ins Land, um es bewirtschaften zu lassen. Um 1200 waren die Marken östlich der einstigen Elbe-Saale-Grenze schon weitgehend eingedeutscht. Seit dem 13. Jahrhundert zogen viele Bauern und Bürger, Kaufleute, Ritter und Mönche siedelnd und kultivierend weiter ostwärts. Diese Besiedlung hatte keine einheitliche Zielsetzung, sondern geschah auf Grund zufälliger Anforderungen, deshalb füllte sie das Land nur ungleichmäßig aus.

Um die Mitte des 13. Jahrhunderts war Mecklenburg bereits überwiegend deutsch, und nun breitete sich die Kolonisation nach Pommern aus, wo deutsche Missionare schon seit Otto von Bamberg (geb. um 1060, gest. 1139) Fuß gefaßt hatten. Nach dem Vorbild Mecklenburgs wurden auch hier deutsche Ritter belehnt, um Bauern ins Land zu holen. Deutscher Adel wanderte in großer Zahl ein und wurde auf Gütern mittlerer Größe ansässig.

Auch die Orden (Templer, Johanniter und Deutscher Orden) besiedelten ihren reichen Besitz mit deutschen Zinsbauern. Nicht zuletzt beauftragten die Landesfürsten kapitalkräftige Siedlungsunternehmer, sogenannte „Lokatoren“, mit der Anwerbung und Ansiedlung deutscher Bauern und Handwerker. Diese Lokatoren waren meist bürgerlicher oder ritterlicher Herkunft. Ihnen wurden im allgemeinen das Erbschulzenamt und ein größerer Landanteil zuerkannt, verbunden mit der niederen Gerichtsbarkeit und mit besonderen Gerechtsamen wie Mühlenbetrieb, Fischerei, Krugwirtschaft usw.

Die Umsiedler wurden nicht durch die Aussicht auf leichten Gewinn oder durch Abenteuerlust in den Osten gelockt. Sie kamen nicht in reiche Länder, sondern zu harter Arbeit auf bisher nicht bestelltem Boden. Die geringe slawische Bevölkerung wurde fast nirgends von ihnen verdrängt oder unterdrückt, sie wurde nur bald überflügelt von der intensiveren Leistung und der höher entwickelten Technik der deutschen Siedler, die beispielsweise mit ihrem eisernen Scharpflug auch schwere Böden ertragreich bearbeiten konnten. Sie entwässerten Sumpfland, rodeten Wälder und brachten die Erfahrungen der Dreifelderwirtschaft mit. Sie wurden überall „nach deutschem Recht“ angesiedelt. Dieses „ius Teutonicum“ bedeutete vor allen Dingen persönliche Freiheit (also keine grundhörige Abhängigkeit oder Bindung), Erb- und Verfügungsrecht über Hab und Gut, Ersatz der Dienstpflichten durch festen Zins und ein eigenes Schultheißengericht. Das gab den Siedlern eine gesicherte Stellung.

Die Mark Brandenburg war schon durch die Askanier seit Albrecht dem Bären (geb. um 1100, gest. 1170) zielgerichtet mit Deutschen besiedelt und im 13. Jahrhundert mit Städten versehen worden. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts griff die askanische Politik auf die Gebiete östlich der Oder über.

Das zwischen Pommern und Polen umstrittene Grenzland, die spätere „Neumark“, zu der das Kroner Land gehörte, kam um 1250 an Brandenburg und wurde auch von dorther besiedelt. Eine bedeutende Rolle spielte dabei das ursprünglich holsteinische Geschlecht von Wedel (auch Wedell), das in der Neumark anscheinend zu fast landesherrlicher Stellung aufstieg. Die Pommern und Polen beschlossen zwar im Vertrag von Nakel, den Brandenburgern die Neumark zu entreißen, König Kasimir von Polen erkannte jedoch in dem mit Markgraf Ludwig im Jahre 1334 geschlossenen Friedensvertrag alle Erwerbungen Brandenburgs an, so daß das Kroner Land während der nächsten drei Jahrzehnte ein Teil der Neumark blieb.

Die meisten Orte im Kreis Deutsch Krone waren im 13. und 14. Jahrhundert gegründet worden und gehörten bis 1368 zur Mark Brandenburg, dann trat Markgraf Otto der Faule das Gebiet an Polen ab. Doch Kasimir der Große, polnischer König von 1333 bis 1370, vertrat keine übersteigerte Nationalstaats-Idee und betrieb überhaupt eine sehr kluge Politik. Folglich ging die Kolonisation zügig weiter, die Gründung neuer Dörfer und Städte nach deutschem Recht schritt fort, und die Bevölkerung des Kroner Landes blieb auch während der folgenden vier Jahrhunderte überwiegend deutsch.

Die Aufbauarbeit der deutschen Siedler wurde leider immer wieder durch Kriege und brandschatzende Soldateska unterbrochen und zurückgeworfen, beispielsweise durch die Kämpfe zwischen den Polen und dem Deutschen Orden im 15. Jahrhundert oder durch die Schwedischen Kriege im 17. und 18. Jahrhundert.

Im Zuge der 1. Polnischen Teilung im Jahre 1772 kam das Kroner Land an Preußen, also wieder zum Deutschen Reich. In dieser Zeit wurde auch der Kreis Deutsch Krone gebildet, dessen Grenzen im wesentlichen bis 1945 Bestand hatten.  

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Der ehemalige „Deutsch Kroner Heimathaus in Bad Essen e. V“

Im Jahre 1962 reifte der Plan, in Bad Essen ein „Deutsch Kroner Heimathaus" zu errichten. Das Haus sollte geeignet sein für die Einrichtung von Deutsch Kroner Heimatstuben, für die Durchführung von Veranstaltungen aller Art und für die Unterbringung erholungsbedürftiger Ostvertriebener.

Im Jahre 1962 wurde ein „Deutsch Kroner Heimathaus in Bad Essen e.V." gegründet und im gleichen Jahr ins Vereinsregister beim Amtsgericht Osnabrück eingetragen.

Dieser Verein verfolgte ausschließlich gemeinnützige Zwecke, z.B. die Förderung der kulturellen und sozialen Interessen der Vertriebenen aus dem Kreis Deutsch Krone. Hierzu gehörten die Pflege des Gedankens an die deutsche Heimat im Osten und die Pflege der heimatlichen Kultur durch kulturelle, volksbildende und politische Aufklärungs- und Werbearbeit. Die Förderung der Jugendarbeit sollte besondere Zuwendung erfahren.

Diese Ziele wurden weitgehend durch die Errichtung der beiden „Häuser Deutsch Krone" in Bad Rothenfelde und Bad Essen verwirklicht.

Zu den Vereins-Aufgaben gehörten auch

- die Unterhaltung und der Ausbau der Deutsch Kroner Heimatstube im „Haus Deutsch Krone“ in Bad Essen und der Deutsch Kroner Stuben im „Schafstall" in Bad Essen sowie

- die Förderung von kulturellen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen über den deutschen Osten, insbesondere über die Provinzen Grenzmark Posen-Westpreußen und Pommern sowie über den Kreis Deutsch Krone.

 Mit Wirkung vom 6.Juli 2001 wurde dieser Verein in den „Heimatkreis Deutsch Krone e.V.“ umgewandelt.  

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Sammlung von Kulturgut

In der Heimatstube im „Haus Deutsch Krone“ in Bad Essen gibt es ein Archiv mit Urkunden, Fotos und sonstigen Exponaten sowie eine kleine Bücherei.

Der „Schafstall“ in Bad Essen, der eigentlich zum Heimathaus umgebaut werden sollte, aber hierfür letztlich zu klein war, wurde dem Kunst- und Museumskreis Bad Essen übergeben und anschließend mit Mitteln der Denkmalpflege restauriert.

In zwei Räumen dieses Gebäudes befindet sich eine Dauerausstellung des Heimatkreises Deutsch Krone. Mit Hilfe von Informationstafeln, Großfotos, Exponaten etc. erhält der Besucher in dieser Ausstellung einen Überblick über den ehemaligen Kreis Deutsch Krone, seine Geschichte und Struktur, seine wirtschaftlichen Grundlagen sowie über bedeutende Persönlichkeiten, die im Kreis Deutsch Krone geboren wurden oder dort gewirkt haben.

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Die „Stiftung Deutsch Krone“

Im Laufe der Zeit hat der Heimatkreis in den beiden Häusern Deutsch Krone acht Appartements als Eigentum erwerben können. Um dieses Eigentum für die Zukunft sicher anzulegen, wurde die „Stiftung Deutsch Krone“ ins Leben gerufen. Die Erträge dieser Stiftung dürfen nur für gemeinnützige Zwecke sowie für kulturelle und soziale Belange verwendet werden.

Die Stiftung fördert in besonderem Maße die Kulturarbeit des Heimatkreises. Hervorzuheben ist in diesem Rahmen die Verleihung eines „Deutsch Kroner Kulturpreises" seit dem Jahre 1987.

Ausgezeichnet werden sollen hervorragende Leistungen auf kulturellem, künstlerischem und wissenschaftlichem Gebiet, die die Stadt Deutsch Krone, den Kreis Deutsch Krone oder Teile davon zum Inhalt haben. Grundsätzlich soll dieser Preis alle zwei Jahre vergeben werden.

Erstmals wurde der „Deutsch Kroner Kulturpreis“ im Jahre 1989 für ein künstlerisches Werk vergeben, und zwar je zur Hälfte an Frau Gisela Michel und Herrn  Rudolf Kimmina. Weitere Preisträger sind der Maler Hubertus Lehner, der Historiker Prof. Dr. Hartmut Boockmann sowie die beiden Bildhauer Albert Radke und Peter Stiehm.

2009 verlieh die Stiftung den Kulturpreis zu gleichen Teilen dem Märkisch Friedländer Maler Gerhard Graf posthum sowie der Heimatfreundin Maria Quintus.

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Verbindung zu polnischen Institutionen im Kreis Deutsch Krone

Schon im Jahre 1990 war es möglich, daß eine kleine Delegation ehemaliger deutscher Schüler an der 325-Jahr-Feier des Gymnasiums in Deutsch Krone/Wałcz teilnahm und auf der Festveranstaltung ein Grußwort sowie einige Geschenke überbringen konnte.

Die Patengemeinde Bad Essen fördert seit der politischen Wende derartige Bemühungen ebenfalls und hat einen Schüleraustausch zwischen Schülern ihres Gymnasiums und polnischen Schülern des Gymnasiums in Deutsch Krone/Wałcz ins Leben gerufen. Seit 1993 besucht regelmäßig eine Klasse polnischer Schüler eine Woche lang die Gemeinde Bad Essen, im Sommer darauf findet dann ein Gegenbesuch statt.

Seit dem Herbst 1994 sind außerdem in unregelmäßigen Abständen Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftsschule Deutsch Krone / Wałcz in der Gemeinde Bad Essen zu Gast, um hier ein mehrwöchiges Praktikum zu absolvieren.

Darüber hinaus unterhält die Gemeinde Bad Essen Kontakte zu den Kommunalverwaltungen im ehemaligen Kreis Deutsch Krone, besonders zur Stadtverwaltung in Deutsch Krone / Wałcz.

Der Heimatkreis und besonders die „Stiftung Deutsch Krone“ unterstützen die Gemeinde Bad Essen bei diesem Jugendaustausch.

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Dorfnamen des Kreises Deutsch Krone (einschl. Vorwerke)

Alt Lobitz (zuerst 1337), an Straße Märk. Friedl.-Kallies, 2011 ha, 369 Einw., Kirche;

(dazu Vorwerke: Grünhofswalde, Marienhof)

Appelwerder (zuerst 1586), an Straße Märkisch Friedland- Deutsch Krone, 597 ha, 279 Einw., Kirchdorf;

Arnsfelde (zuerst 1337), an Reichsstraße 123, 1906 ha, 652 Einw., Kirchdorf;

Betkenhammer (1838), südlich Jastrow, 914 ha, 285 Einw., Bahnstation, (dazu: Theerofen)

Bevilsthal (1829), südöstlich Schloppe, 197 ha, 162 Einw.,

Birkholz (1337), abseits östlich Tütz, 498 ha, 88 Einw.,

Borkendorf (1615), an Reichsstraße 160 bei Schneidemühl, 764 ha, 335 Einw., Kirche;

(dazu Abbau Stich u. Kremin)

Breitenstein (1570), südöstlich Deutsch Krone, Bahnstation, 1210 ha, 572 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Philippshof)

Briesenitz (1577), Bahnstation nach Jastrow, 2977 ha, 918 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Buchwalde, Abbau Briesenitz)

Brotzen (1286), an Reichsstraße 124; Bahnstation; 2440 ha, 923 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Andreashof, Milkow, Wassergrund, Vorwerk Ziegelei, Abbau Pioch)

Brunk (1514), an Straße Tütz-Märk. Friedl., 880 ha, 281 Einw., Kirchdorf;

Buchholz (1564), östlich Schloppe, 3940 ha, 237 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Buchholzermühle, Hahnfier, Krumpohl, Mühlheide)

Dammlang (1603), nahe Hoffstädt, an Bahnhaltepunkt, 1026 ha, 364 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Sophienau)

Doderlage (1613 ?), im Norden des Landkreises, 2450 ha, 175 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Birkhof, Bruchmühle)

Dolfusbruch (1772), bei Schloppe, 235 ha, 62 Einw.,

Drahnow (1624), südöstlich Schloppe, 1705 ha, 349 Einw.,

(dazu: Drahnowbusch, Drahnowkeil, Drahnow-Gut, Drahnow Abbau)

Dyck (1303), an Reichsstraße 123; Bahnstation, 3043 ha, 571 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Rudolfshof, Wolfshof)

Eckartsberge (1812), Bahnstation Deutsch Krone - Virchow, 559 ha, 217 Einw.,

(dazu: Augustenburg,

Eichfier (1641), östlich Schloppe, Bahnstation, 2900 ha, 874 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Eichfiermühle, Forstamt Rohrwiese)

Flathe (1590), nordwestlich Tütz, 853 ha, 173 Einw.,

Freudenfier (1590), nordöstlich Deutsch Krone an Reichsstraße 1, 4713 ha, 1227 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Hoppenmühl, Hundefier, Kronerfier, Neu Freudenfier, Sandkrug, Schönthal, Ausbauten)

Gollin (1531), nordwestlich Schloppe, 1199 ha, 214 Einw., Kirchdorf;

Gramattenbrück (1613), nahe Lebehnke, 569 ha, 91 Einw., Kirchdorf;

Groß Wittenberg (1585) westlich Schneidemühl an Reichsstraße 123, Bahnstation, 848 ha, 392 Einw., Kirchdorf; (dazu: Glaserort, Abbauten)

Groß Zacharin (1661), im Norden des Landkreises, 1789 ha, 273 Einw., Kirchdorf;

Hansfelde (1586), bei Märk. Friedl., 889 ha, 265 Einw., Kirchdorf;

Harmelsdorf (1568), Bahnstation Deutsch Krone-Tütz, 2492 ha, 816 Einw., Kirchdorf;

( dazu Vorwerke: Ludwigsthal, Emilienthal, Emilienhof („Heinrichsruh“), Veilchenthal)

Hasenberg (1585), nahe Schneidemühl, Bahnhof, 1282 ha, 357 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Kalköfen, Abbauten)

Haugsdorf (1843), an Reichsstraße 124 Deutsch Krone-Tempelburg, 6062 ha, 98 Einw.,

(dazu: Büssenheide, Försterei Gr. Zacharin, Försterei Machlin, Neugut, Schönhölzig, Thurbruch)

Henkendorf (1337), an Straße Tütz-Märk. Friedl.,1815 ha, 475 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Siedlung Henkendorf, Nierosen)

Hoffstädt (1602), an Reichsstraße 124, Bahnhaltepunkt, 3176 ha, 676 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Döberitzfelde, Joachimsthal, Karlswerk, Hoffstädter Mühle)

Hohenstein (1543), an Reichsstraße 124, 1105 ha, 325 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Georgsthal, Ludwigshorst, Marquardtsthal)

Jagdhaus (1612), im nordöstl. Kreisgebiet, 1318 ha, 349 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Marienbrück)

Jagolitz ( 1565), östlich Schloppe, 1356 ha, 268 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Abbauten)

Kappe (1599), nahe Schneidemühl, 970 ha, 255 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Glückauf, Junkermühl, Kleinmühl, Krumfließer Hütte)

Karlsruhe (1863, siehe Stranz), südlich Stranz, 729 ha, 236 Einw., (dazu: Paulshof)

Kattun (1586), unweit Schneidemühl im Südosten des Landkreises, 1660 ha, 459 Einw.,

(dazu: Kegelshöh, Klappstein)

Kegelsmühl (1567 ?), südlich Krumfließ, 537 ha, 249 Einw.,

Keßburg (1565), nordwestlich Deutsch Krone an Bahn Deutsch Krone-Virchow, 1042 ha, 291 Einw., Kirche;

Klausdorf (1503), nördlich Deutsch Krone an Bahn Deutsch Krone-Virchow, 3485 ha, 907 Einw., Kirchdorf; (dazu: Baberow, Fiermühl, Gretenbruch, Klausdorfer Hammer, Pilowbrück, Schloßmühl, Schloßniedermühl, Vorwerk Ziegelei)

Klawittersdorf (1590), nordöstlich Deutsch Krone, 1260 ha, 263 Einw., Kirche;

(dazu: Försterei Hochberg)

Klein Nakel (1337), am Böthin-Seec aus Richtung Stranz, 3407 ha, 537 Einw., Kirchdorf;

(dazu. Falkenhayn, Pilow, Rehberg)

Klein Wittenberg (1596), im Südosten des Landkreises an Reichsstr. 123, Bahnstation 754 ha, 287 Einw., (dazu: Wittenberg Bahnhof, Abbauten)

Knakendorf (1337), nördlich Tütz, 1910 ha, 752 Einw., Kirchdorf; (dazu: Marienthal, Schulenberg, Schwanenfeld)

Königsgnade (1820), westlich Böthin-See, 854 ha, 304 Einw., Kirchdorf;

Koschütz (1559), nahe Schneidemühl an Reichsstr. 160, 1057 ha, 1260 Einw.,

(dazu: Hammer)

Kramske (1600), an Reichsstr. 160, 2965 ha, 448 Einw., Kirchdorf;

Krumfließ (1579), westlich Schneidemühl, 1067 ha, 370 Einw. Kirche; (dazu: Abbauten)

Latzig (1314), nördlich Böthin-See, 3376 ha, 292 Einw., Kirchdorf; (dazu: Langhof, Althof)

Lebehnke (1500 ?), nordöstlich Schneidemühl an Reichsstr. 104, 5130 ha, 1231 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Zabelsmühl, abbauten)

Lubsdorf  (1337), nördlich Tütz, 814 ha, 383 Einw., Kirchdorf; (dazu: Lubshof)

Lüben (um 1500), an Reichsstr. 103 westlich Deutsch Krone, 2090 ha, 572 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Lasserre, Vorwerk Lüben)

Machlin (1361), im Norden des Landkreises an Reichsstr. 124, 2963 ha, 557 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Wallbruch, Kotzenberg, Niederhof, Böskau, Hunskopf-Mühle, Steinberg)

Marthe (1331), südwestlich Tütz, 1183 ha, 359 Einw., Kirchdorf; (dazu: Marthenberg, Plötzenfließ, Quast)

Marzdorf (1107),  im Westen des Landkreises an Straße Tütz-Märkisch Friedland, 2277 ha, 519 Einw., Kirche; (dazu: Böthin, Abbbauten Iritz)

Mehlgast (1339), südöstlich Tütz, 744 ha, 366 Einw., Kirchdorf;

Mellentin (1337),  an Kleinbahn Schloppe-Deutsch Krone, 1896 ha, 630 Einw., Kirchdorf;

8dazu: Gut, Grünbaum)

Neugolz  (1602), nordöstlich Deutsch Krone, 2405 ha, 450 Einw., Kirchdorf; (dazu: Daber, Dabermühle, Neue Riege)

Neuhof (1560), südöstlich Rosenfelde nahe Reichsstraße 123, 718 ha, 232 Einw., (dazu: Abbau Schulzengut)

Neu Lebehnke (1827 ?), nordwestlich Lebehnke an Reichsstraße 104, 401 ha, 115 Einw.,

Neu Zippnow  (1820 ?), im Norden des Landkreises, 206 ha, 163 Einw.,

Petznick (1337), zwischen Deutsch Krone u. Märkisch Friedland, 2347 ha, 561 Einw., Kirchdorf;

(dazu. Dreetz, Lankermühle, Marienhof, Abbauten)

Plietnitz (1599), an Ostgrenze des Landkreises nahe Reichsstraße 160, 1779 ha, 427 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Fierberg, Lindenhof, Bahnhof Plietnitz)

Plötzmin (1586), östlich der Küddow,1089 ha, 142 Einw.;

Prellwitz (1680 ?), im Südosten des Landkreises, Bahnhof, 1936 ha, 348 Einw.,

Preußendorf (1291), südöstlich Harmelsdorf, 1840 ha, 298 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Neu Preußendorf, Grünwald)

Prochnow (1337), westlich Böthin-See, 1720 ha, 258 Einw., Kirchdorf; (dazu: Neu Prochnow, Eichenbruch)

Quiram (1312), südlich Deutsch Krone, 1294 ha, 431 Einw., Kirchdorf; (dazu: 39 Abbauten)

Rederitz (1589), im Norden des Landkreises, Bahnstation, 4216 ha, 1454 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Almenau, Jägerthal, Marquardshof, Westfalenhof)

Riege (1641), im Süden des Landkreises,1181 ha, 355 Einw., Kirchdorf; (dazu: Arnsmühl)

Rose (1555), im Süden des Landkreises, 2594 ha, 1000 Einw., Kirchdorf; (dazu: Rosengut, Rosenfier)

Rosenfelde ( um 1400), südlich Deutsch Krone, 3017 ha, 962 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Buschvorwerk, Paulsruh, 40 Abbauten)

Ruschendorf (1303), nordöstlich Schloppe an Reichsstraße 1 u.123, 1365 ha, 328 Einw., Kirchdorf;

Sagemühl (1659 ?), nordöstlich Deutsch Krone an Reichsstraße 1, Bahnstation, 1176 ha, 404 Einw.,

Salm (1559), westlich Schloppe, 918 ha, 249 Einw., (dazu: Dype, Salmer Glashütte, Salmer Theerofen)

Schönow ( 1624), nordwestlich Schloppe an Reichsstraße 1, 1437 ha, 398 Einw.,(dazu: Gramswalde)

Schrotz (1438), südöstlich Deutsch Krone, Bahnstation, 3161 ha, 1155 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Marienfelde, Ulrichsfelde, Wildeck, Propsteivorwerk, Abbauten)

Schulzendorf (1337), im Westen des Kreises, Bahnstation, 1306 ha, 502 Einw., Kirchdorf;

Seegenfelde (1533), östlich Deutsch Krone, Bahnstation, 1158 ha, 395 Einw., (dazu: Georgenhof)

Springberg (1697), westlich Schneidemühl, 1277 ha, 366 Einw., Kirchdorf;(dazu: Abbauten)

Stabitz (1239), nordöstlich Deutsch Krone, 1998 ha, 323 Einw., Kirchdorf; (dazu: Kampberg, Moritzberg)

Stibbe (1306 ?), nordöstlich Tütz, 1608 ha, 420 Einw., Kirchdorf; (dazu: Neu Strahlenberg)

Strahlenberg (um 1300), östlich Tütz, 961 ha, 242 Einw., Kirchdorf;

Stranz (um 1407), südwestlich Deutsch Krone an Reichsstraße 1, 1838 ha, 690 Einw., Kirchdorf;

Trebbin (1641), südlich Schloppe, 1224 ha, 404 Einw.;

Wissulke (1586), östlich Deutsch Krone, Bahnstation, 674 ha, 361 Einw., Kirche; (dazu: Oberförsterei Döberitz)

Wittkow (1249), südöstlich Deutsch Krone an Reichsstraße 104, 2491 ha, 764 Einw., Kirchdorf;

(dazu: Birkenfelde, Neumühl, Rosenthal, Abbauten)

Wordel (1337), nordwestlich Märkisch Friedland, 2096 ha, 86 Einw., Kirchdorf; (dazu: Abbauten)

Zadow (1337), südlich von Märkisch Friedland, 1402 ha, 211 Einw., Kirchdorf; (dazu: Wilhelmshof)

Zechendorf (1603), nordöstlich Wissulke, 627 ha, 370 Einw.; (dazu: Hirschthal)         

Zippnow (1570), im Norden des Kreises, Bahnstation), 4576 ha, 1985 Einw., 2 Kirchen;

(dazu: Feldmühle, Gregorshof, Riegenhof, Schöneiche, Försterei, Friedrichshain)

Zützer (1630), südwestlich Schloppe an Reichsstraße 1, 1984 ha, 377 Einwohner, Kirchdorf;

(dazu: Wachholtzthal)

 

Die Angaben sind dem Buch „Deutsch Krone  Stadt und Land“ Herausgeber: „Deutsch Kroner Heimathaus e.V.“ 1981, entnommen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie entsprechen allenfalls dem Stand von Anfang 1945. Wir bitten Jeden, der Änderungen oder Ergänzungen vorschlagen kann, das an die Internet-Adresse mitzuteilen. Bemerkt werden muß noch, daß einzelne Ortschaften nicht mehr existieren und einige heute anderen Kreisen zugeordnet wurden.

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letzte Änderung 04.06.09